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     LiteratureFairy Tales Hans Christian Andersen: The Philosopher's Stone

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  Seite 27: Der Stein der Weisen (The Philosopher's Stone)



deutscher Text English text
 

Die blinde Tochter war sein Trost und seine Freude; so innig und liebevoll schloß sie sich ihm an; denn seine Freude und sein Glück wünschte sie, das köstliche Juwel mußte gefunden und heimgebracht werden. In Trauer und Sehnsucht gedachte sie der Brüder. Wo waren sie? Wo lebten sie? Von ganzem Herzen wünschte sie sich, von ihnen zu träumen, aber wunderlich genug, selbst im Traume konnte sie ihnen nicht begegnen. Endlich träumte ihr eines Nachts, daß ihre Stimmen bis zu ihr herüber klängen, sie riefen ihr zu, flehten zu ihr aus der weiten Welt, und sie mußte hinaus, weit fort, und doch schien es ihr, als sei sie noch in ihres Vaters Hause. Die Brüder traf sie nicht, aber in ihrer Hand fühlte sie es wie Feuer brennen, doch es schmerzte nicht; sie hielt den leuchtenden Edelstein und brachte ihn ihrem Vater. Als sie erwachte, glaubte sie einen Augenblick lang daß sie ihn noch hielte; es war ihr Rocken, den ihre Hand krampfhaft umklammerte. In den langen Nächten hatte sie unablässig gesponnen; der Faden auf ihrer Spindel war feiner, als das Gewebe der Spinne, Menschenaugen hätten den einzelnen Faden überhaupt nicht entdecken können.

  His blind daughter was his consolation and joy; she clung to him with sincere affection, and for the sake of his happiness and peace she wished the costly jewel could be found and brought home. With longing tenderness she thought of her brothers. Where were they? Where did they live? How she wished she might dream of them; but it was strange that not even in dreams could she be brought near to them. But at last one night she dreamt that she heard the voices of her brothers calling to her from the distant world, and she could not refrain herself, but went out to them, and yet it seemed in her dream that she still remained in her father's house. She did not see her brothers, but she felt as it were a fire burning in her hand, which, however, did not hurt her, for it was the jewel she was bringing to her father. When she awoke she thought for a moment that she still held the stone, but she only grasped the knob of her distaff. During the long evenings she had spun constantly, and round the distaff were woven threads finer than the web of a spider; human eyes could never have distinguished these threads when separated from each other.

Vokabular  
  wunderlich = strange
  flehen = to beg
  der Rocken = distaff
  krampfhaft = convulsive
  spinnen = to yarn
  die Spindel = spindle

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