|  | Da erschrak 
                                      die kleine Gerda sehr und fing an zu weinen; 
                                      allein niemand außer den Sperlingen 
                                      hörte sie, und die konnten sie nicht 
                                      an das Land tragen. Aber sie flogen längs 
                                      dem Ufer und sangen, gleichsam um sie zu 
                                      trösten: "Hier sind wir, hier 
                                      sind wir!" Das Boot trieb mit dem Strom; 
                                      die kleine Gerda saß ganz still, nur 
                                      mit Strümpfen an den Füßen; 
                                      ihre kleinen roten Schuhe trieben hinter 
                                      ihr her; aber sie konnten das Boot nicht 
                                      erreichen, das hatte stärkere Fahrt. 
                                      Hübsch war es an beiden Ufern; schöne 
                                      Blumen, alte Bäume und Hänge mit 
                                      Schafen und Kühen; aber nicht ein Mensch 
                                      war zu erblicken. "Vielleicht trägt 
                                      mich der Fluß zu dem kleinen Kay", 
                                      dachte Gerda, und da wurde sie heiterer, 
                                      erhob sich und betrachtete viele Stunden 
                                      die grünen, schönen Ufer. Dann 
                                      gelangte sie zu einem großen Kirschgarten, 
                                      in welchem ein kleines Haus mit sonderbaren 
                                      roten und blauen Fenstern war; übrigens 
                                      hatte es ein Strohdach, und im Garten standen 
                                      zwei hölzerne Soldaten, die vor der 
                                      Vorbeisegelnden das Gewehr schulterten. |  | Then little Gerda was very much frightened, and began to cry, but no one heard her except the sparrows, and they could not carry her to land, but they flew along by the shore, and sang, as if to comfort her, �Here we are! Here we are!� The boat floated with the stream; little Gerda sat quite still with only her stockings on her feet; the red shoes floated after her, but she could not reach them because the boat kept so much in advance. The banks on each side of the river were very pretty. There were beautiful flowers, old trees, sloping fields, in which cows and sheep were grazing, but not a man to be seen. Perhaps the river will carry me to little Kay, thought Gerda, and then she became more cheerful, and raised her head, and looked at the beautiful green banks; and so the boat sailed on for hours. 
 At length she came to a large cherry orchard, in which stood a small red house with strange red and blue windows. It had also a thatched roof, and outside were two wooden soldiers, that presented arms to her as she sailed past.  |